Der Mariendom in Neviges

Zugegeben, wir kommen an keiner Kirche vorbei, egal wohin wir reisen. Die Kathedrale in Abbeville, die Stevenskerk in Nijmegen, die Münsterkirche St. Vitus in meiner Heimatstadt Mönchengladbach, die Christoffelkathedrale in Roermond oder der Dom St. Petrus in Trier sind einige Beispiele aus den vergangenen zwölf Monaten, die uns beeindruckt haben.

Aber die Wallfahrtskirche „Maria, Königin des Friedens“ in Velbert-Neviges hat uns förmlich umgehauen. Was der mittlerweile 100 Jahre alte Architekt Gottfried Böhm dort anno 1968 auf dem Hardenberg geschaffen hat, spaltet die Besucher seit 52 Jahren. Brutal, Betonbunker, hart, kalt, abweisend, grau und ein Fremdkörper inmitten der Bergischen Gebäudekultur aus Fachwerk und Schiefer – das sagen die einen. Offen, einladend durch den Zeltcharakter, majestätisch in seiner Formensprache und archaisch in seiner christlichen Symbolhaftigkeit – das sagen die anderen.

Es gibt niemanden, den dieser Dom kalt lässt. Gerade mal 50 Kilometer entfernt vom Kölner Dom, dem anderen großen Gotteshaus im Rheinland, markiert die Wallfahrtskirche in Neviges einen bewussten Kontrapunkt zur traditionellen Kirchenarchitektur im Erzbistum. Gut so!

Wer sich auf den Mariendom einlässt, dem offenbaren sich Augenblicke von einzigartiger Schönheit: die komplexe sich nach oben ziehende Bauform, die leuchtenden Kirchenfenster mit Rosen-Ornamentik, die asketische und vom Baumeister so angeordnete Bestuhlung, die Marienstele von Elmar Hillebrand und vor allem der verkantet mittig platzierte Würfelaltar aus italienischem Peperino-Basalt sprechen die Sprache von höchster Ästhetik in vordergründig karger Schlichtheit. Das bewegt!

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