„Öffentlich-Rechtliche und Private müssen sich versöhnen. Die eigentlichen Gegner der freien Presse sind Internetkonzerne wie Google.“ Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet auf der Publishers`Summit in Berlin. Im Umspannwerk am Alexanderplatz fand der Verlegerkongress 2019 des VDZ statt. Laschet als Gastredner brach dabei eine Lanze für qualitätsvollen Journalismus. Und bekam für seine energischen Worte Zuspruch von Dr. Rudolf Thiemann. Der VDZ-Präsident lobte den standhaften Widerspruch des CDU-Politikers gegen den „martialischen Feldzug“ von Google gegen die Urheberrechts-Reform. „Im Namen der deutschen Zeitschriftenverleger: Chapeau, Herr Laschet.“ Der Rheinländer Laschet nannte als Beispiel die Medienlandschaft in seinem Bundesland NRW: hier der europaweit größte Privatsender RTL, dort der bundesweit größte öffentlich-rechtliche Rundfunk WDR. Beide müssen, so Laschet, Schulter an Schulter kämpfen gegen die digitalen Riesen, für die Pressefreiheit kein schützenswertes Gut ist. „Und ich glaube nicht, dass in 10 Jahren Nachrichten nur noch online gelesen wird. Print hat Zukunft.“ Der VDZ ist Sprachrohr von 450 Verlagen, die 7000 Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland herausgeben.